Welche virtuellen Tools jetzt das Leben erleichtern
Der Studienbetrieb an den Pädagogischen Hochschulen wird vielerorts nun virtuell über Fernlehre umgesetzt. Mit welchen Video-Tools man die Hochschullehre bestmöglich und stabil gewährleisten kann, haben wir diese Woche in unserem Talk mit Thomas Wimmer vom Institut für Medienbildung der PH Linz herausgefunden.
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Virtuelle Hochschullehre funktioniert gut
"Der virtuelle Unterricht funktioniert trotz der kurzen Vorbereitungszeit überraschend gut", freut sich Thomas Wimmer. „Es gibt zahlreiche Systeme, von denen wir einige ausgetestet haben - entschieden haben wir uns letztlich aber für die Google-Tools. Diese funktionieren nicht nur hervorragend, sondern werden wegen ihrer Bekanntheit und leichten Handhabung auch von den Studierenden gut angenommen“, verrät uns Thomas Wimmer. Insgesamt sei der virtuelle Unterricht für alle eine neue Situation, man sähe es als Prozess, bei dem es immer wieder etwas zu lernen gäbe, so Wimmer.
Google Hangouts Meet für Besprechungen
In der aktuellen Situation scheint ein funktionierender Home-Learning Bereich wichtiger denn je. Für die Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden braucht es auch die passende Software. Mit Hangouts Meet lassen sich im Handumdrehen derzeit Besprechungen und Vorlesungen mit bis zu 250 TeilnehmerInnen durchführen. Möglich ist auch der Austausch von Bildern, Chatmessages und Bildschirminhalten, wobei einzelne Anwendungen oder gleich alle Desktopbereiche für TeilnehmerInnen freigegeben und von ihnen anschließend gesteuert werden können. „Integrierte Whiteboard-Funktionen machen Google Hangouts zum Präsentationswerkzeug, ein besonderes Feature für StudentInnen“, freut sich Thomas Wimmer. Um Google Hangouts zu verwenden, benötigt man lediglich einen Google Account.
Google Classroom
PädagogInnen können mit diesem Tool Kurse erstellen, Aufgaben verteilen, Feedback geben und alles Unterrichtsrelevante an einem Ort einsehen. Google Classroom ermöglicht es nicht nur, sehr schnell virtuelle Klassen zu erstellen, Kursleiter sehen auch auf einen Blick, ob Studierende ihre Aufgaben bereits erledigt haben oder nicht und können in Echtzeit Feedback geben sowie Aufgaben benoten. „Die Aufgabenoptimierung und die direkte Kommunikation erleichtern den virtuellen Unterricht immens“, so Thomas Wimmer.
Durch die virtuelle Studienorganisation werde neben Zeit auch noch Papier gespart. Da der gesamte Inhalt an einem Ort organisiert ist, sei laut Wimmer auch der Überblick ein besserer. Google Classroom lässt sich nahtlos in andere Google Tools wie etwa Google Docs integrieren, was den Austausch von Studiendokumenten weiter vereinfacht.
Außerdem gibt es für alle Bildungsinstitutionen, die Mitglied im Netzwerk eEducation Austria sind, ein „Unterstützungsangebot“ von Google unter https://eeducation.at. Dort finden Sie den Bereich "G Suite", in dem die Tools Google Meet und Google Classroom integriert sind.