Wer bin ich?
Kategorie: Kommunikation - Beziehung
Elsa, Büroangestellte, hat ihr Studium aus wirtschaftlichen Gründen abbrechen müssen, aber ihr Lesedurst ist ihr geblieben. Wenn sie sich mit einem bestimmten Thema, z.B. Umweltfragen, Ausländerpolitik etc., auseinandersetzt, besorgt sie sich immer mehrere Bücher zum Thema und vergleicht dann die Argumente und Meinungen. In privaten Debatten hat sie daher auch eine breite Palette von Ansichten, über die sie referieren kann, was die einen und die anderen meinen, was die Kirche dazu sagt, wie die Auffassung der Wissenschaft dazu ist usw. Diese Wissensfülle ist beeindruckend. Nur einmal hat ihr Freund zu ihr gesagt: „Du bist zwar ein wandelndes Lexikon, aber du selbst und deine Meinung bleiben immer ein Rätsel! Du baust den anderen eine Bühne, bleibst aber selbst im Backstage!“ Elsa revoltierte zunächst dagegen. Es war doch gut, viele Meinungen zu kennen, statt auf einer geistigen Schmalspurbahn unterwegs zu sein. Aber dann wurde ihr bewusst: Niemand verlangte von ihr, diese Vielfalt aufzugeben. Es ging darum, sich nicht hinter den Meinungen anderer zu verstecken. „Wer kann mich mögen, wenn er mich nicht kennt?“
Empfehlung: vor Heranziehen des Beiblattes eigene Assoziationen und Ideen für Aktionen etc. aufsteigen lassen
Assoziationen
• Was ist Toleranz?
• Wie umgehen mit gegenteiligen Meinungen?
• Vorzüge in einem „Wappen“ darstellen: „Egomarke“
• Die bisherigen Ereignisse, Handlungen in einen sinnvollen Zusammenhang bringen: Mein „roter Faden“ im Leben?
Lässt sich aus diesen Assoziationen bzw. aus der kritischen Situation/dem Fallbericht eine Reflexion/
Aktion ableiten und formulieren?
Hilfsmittel zur Umsetzung
Zur Auseinandersetzung mit obigem Fallbericht 12 aus „Werte – wie und wofür wir leben“ (S. 33-34) stehen folgende Hilfsmittel zur Verfügung:
- Leitfaden „Werte bilden – Werte leben“ (S. 5)
- Einsatzbeispiele (S. 6-8)
- WissensWertes zum Vertiefen des eigenen Wissens rund um Werte und Fallbetrachtungen. (ab S. 63)