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Kategorie: Denken - Erkennen - Problemlösen

Zu Beginn der modernen Psychotherapie wurde auch mit Computerprogrammen experimentiert, die bewirkten, dass in Abständen bestimmte Wörter von sich „geäußert“ wurden, z.B. „Hmh!“ oder „Das verstehe ich!“ oder „Sie sind liebenswert!“ Man erhoffte sich dadurch die Einsparung eines therapeutisch geschulten Gegenübers. Man könnte sich, so meinte man, einfach vor den Computer setzen und ihm die Probleme anvertrauen und dieser würde eben von Zeit zu Zeit diese aufbauenden Sätze von sich geben. Es funktionierte natürlich nicht. Wer möchte schon das Vertrauen einer Maschine gewinnen? Wir brauchen Menschen, die uns verstehen und aus diesem Verständnis heraus Halt geben.

Empfehlung: vor Heranziehen des Beiblattes eigene Assoziationen und Ideen für Aktionen etc. aufsteigen lassen

Assoziationen

• Maschinen können so ausgefeilt, so komplex wie nur möglich sein, sie können vorbereitete Antworten geben – aber das alles hilft nicht, wenn es um einen förderlichen Dialog geht.
• Wir wollen kein scheinbares Feedback von einem Computer, sondern ein personenbezogenes Feedback, das uns sagt, dass wir auf dem richtigen oder falschen Weg sind.
• Wann ist ein Gespräch echt?
• Maschinen können den Menschen nicht ersetzen, aber bei Gesprächen helfen? Wenn ja, wie?
• Der Einsatz von maschinellen „Antworten“ bei telefonischen Leitsystemen bezieht sich auf Wahlentscheidungen. Wäre das auch bei anderen Kommunikationsformen nachahmbar?
• Was ist darunter zu verstehen, dass die Sprache immer mehr zu einem Signalaustausch verkümmert als zum Austausch von Ideen, Meinungen, allgemein von Inhalten wird?

Lässt sich aus diesen Assoziationen bzw. aus der kritischen Situation/dem Fallbericht eine Reflexion/
Aktion ableiten und formulieren?


Z.B. Reflexion: Welche maschinellen Hilfen gibt es?
Z.B. Aktion: Projekt zum Thema: Was können wir von Stephen Hawkings lernen? Astrophysik, ja!
Aber darüber hinaus: vom Menschen Hawkings? 

Hilfsmittel zur Umsetzung

Zur Auseinandersetzung mit obigem Fallbericht 18 aus „Werte – wie und wofür wir leben“ (S. 45-46) stehen folgende Hilfsmittel zur Verfügung: 

  • Leitfaden „Werte bilden – Werte leben“ (S. 5)
  • Einsatzbeispiele (S. 6-8)
  • WissensWertes zum Vertiefen des eigenen Wissens rund um Werte und Fallbetrachtungen. (ab S. 63)