Das Leiden durchleiden
Kategorie: Existenz - Entwicklung - Tod
Frau N. hat sich geschworen, ihren Sohn nicht im Stich zu lassen. Sie ist nämlich Alleinerzieherin und der Sohn ist „voll in der Pubertät“. Sie ist allerdings todkrank, ihre Knochen zeichnen sich bereits scharf unter der Haut ab, ihr Kopf ähnelt einem Totenkopf, die Zähne und das Gebiss treten ungewöhnlich stark hervor. Öfter „dreht ihr Darm durch“, dann erbricht sie, manchmal auch Kot. Aber sie hält durch und begleitet ihren Sohn, oft vom Krankenbett aus, bis zur Matura. Danach erlischt sie sehr schnell.
Empfehlung: vor Heranziehen des Beiblattes eigene Assoziationen und Ideen für Aktionen etc. aufsteigen lassen
Assoziationen
• Wer ein Wofür hat, erträgt fast jedes Wie (bekanntes Zitat)!
• Wie umgehen mit unerträglichen Schmerzen?
• Sterbebegleitung, Sterbehilfe
• Gewissheit des Todes
• Wenn es den Tod nicht gäbe?
• Was ist stärker als (jedes) Leiden?
• Was ein Todkranker noch bewirken kann
Lässt sich aus diesen Assoziationen bzw. aus der kritischen Situation/dem Fallbericht eine Reflexion/
Aktion ableiten und formulieren?
Z.B. Reflexion: Ist eine Welt ohne Leiden denkbar, vorteilhaft, letztlich grausam?
Z.B. Aktion: Nach der „palliative care“ (schmerzlindernden) Behandlung auf einer Station kommt der Nachbereitung viel Bedeutung zu. Projekt: „Palliative Care – Die Tage danach!“
Hilfsmittel zur Umsetzung
Zur Auseinandersetzung mit obigem Fallbericht 7 aus „Werte – wie und wofür wir leben“ (S. 23-24) stehen folgende Hilfsmittel zur Verfügung:
- Leitfaden „Werte bilden – Werte leben“ (S. 5)
- Einsatzbeispiele (S. 6-8)
- WissensWertes zum Vertiefen des eigenen Wissens rund um Werte und Fallbetrachtungen. (ab S. 63)